16.05.2025 | Selbstregulation und Musik

Weiterbildung: "Selbstregulation – die Fähigkeit das eigene Leben zu steuern"


Selbstregulation und Musik

"Alle Dinge der Natur tragen in sich etwas vom Wunderbaren" (Aristoteles)

Eine gute Selbstregulation befähigt Impulse zu regulieren und mit Stress umzugehen. Abstand zu den eigenen Gefühlen und zu den Objekten und Reizen der uns umgebenden Welt zu entwickeln gibt uns Wahlmöglichkeiten und die Fähigkeit das eigene Leben zu steuern. Die Kompetenz, sich gut regulieren zu können, erhöht die Wahrscheinlichkeit gute Lösungen in schwierigen Situationen zu finden.

Das vegetative Nervensystem steuert die Regulation. Die zwei Gegenspieler Sympathikus und Parasympathikus brauchen wir zur Aktivierung auf der einen Seite und zur Regeneration und Erholung auf der anderen Seite.
Erfahrungen mit frühem Stresserleben, bis hin zu traumatischen Erlebnissen können eine überwältigende Wirkung haben und bewirken, dass das Nervensystem nicht mehr in der Lage ist sich ausreichend zu regulieren. Unruhe, Ängste, Erschöpfung und psychosomatische Symptome können die Folge sein. Von einem permanenten Gefühl innerer Anspannung begleitet, entsteht das Gefühl vom Leben gesteuert zu werden und nur auf Anforderungen zu reagieren.

Das Üben von Selbstwahrnehmung, das Gewahrsein von Gedanken, Gefühlen, inneren Bildern, Körperempfindungen und Handlungsimpulsen im Kontakt mit mir selbst als auch im Kontakt zu anderen Menschen ermöglicht eine gute Selbstregulation zu lernen. Unser Organismus kann wieder flexibel und schwingungsfähig werden. Die Basis, um sich wieder in der eigenen Haut wohl zu fühlen und der Welt mit Freude und Neugier zu begegnen und in sozialen Beziehungen, Nähe und Distanz zu bestimmen.

Um Menschen in ihrer Fähigkeit der Selbstregulation zu unterstützen, braucht es die Fähigkeit sich selbst zu regulieren, um eine gute Co-Regulation anbieten zu können. Im Seminar wird es sowohl Übungen zur eigenen Selbstregulation als auch zur Co-Regulation im Miteinander geben.

Die Weiterbildung richtet sich an Menschen in therapeutischen, pädagogischen und anderen helfenden Berufen. Neben theoretischem Input beinhaltet die Weiterbildung einen großen Selbsterfahrungsanteil. Inhalte werden unter anderem Elemente aus Somatic Experiencing (SE) und der neuroaffektiven Psychotherapie (NAPD) und der polyvagalen Theorie sein.
Wir werden mit Methoden aus SE und NAPD arbeiten, mit Meditations - und Achtsamkeitsübungen, körperpsychotherapeutischen und kreativen Methoden.

Ein hilfreiches Element,um Selbstregulation zu unterstützen ist Musik und Gesang. Singen und Summen signalisieren dem autonomen Nervensystem Sicherheit. Gemeinsames Singen und Tönen in der Gruppe stärken den ventralen Vagus und lassen unser System sozialer Verbundenheit lebendig werden. Die Zeit, in der wir uns beim Singen erleben, ermöglicht uns, Raum zu geben, den Erfahrungen nachzuspüren und sie zu integrieren.

Die Konzepte und Methoden lassen sich gut in verschiedenen Arbeitsfeldern in bereits angewandte Beratungs-und Therapieformen integrieren und bieten eine Erweiterung und Bereicherung der Behandlungspraxis.

Leitung:
Mechthild Münch

Musikalische Leitung:

Jutta Glaser
www.jutta-glaser.de

Termin: 16.-17.Mai 2025
Freitag: 9.30 Uhr – 18.30 Uhr
Samstag: 9.30 Uhr – 18.00 Uhr

Ort:

Praxis für körperorientierte Psychotherapie
Mechthild Münch
Rosenstraße 27

Kosten: 335,- €
Frühbucherrabatt bis 31.01.2025: 315,-€,

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