30.01.2026 | Drei Module

Weiterbildung: Körperorientierte integrative Traumatherapie


„Der Schlüssel zur Traumaheilung ist nicht, das Trauma wieder zu erleben, sondern neue Erfahrungen im Körper zu schaffen"

Trauma ist die am meisten vermiedene, ignorierte, verleugnete, missverstandene und unbehandelte Ursache menschlichen Leidens.*
Dr. Peter A. Levine

Ein Trauma ist ein überwältigendes Ereignis, bei dem unsere üblichen Mechanismen zur Bewältigung und Integration von Herausforderungen nicht mehr greifen. Das Wesen von Trauma ist, dass es „zu schnell und zu viel“ auf einmal ist. Es verletzt unsere Schutzhülle und lässt uns mit Gefühlen von Ohnmacht, Überwältigung und Hilflosigkeit zurück.
Traumatisierende Erlebnisse können sehr vielfältig sein. Für ein kleines Kind etwa ein Klinikaufenthalt, Scheidung oder Verlust der Eltern, Vernachlässigung, Gewalt und sexualisierte Gewalt. Für Erwachsene, Unfälle, Operationen, Überfälle, schwere Erkrankungen bis hin zu Naturkatastrophen und Krieg. Zudem gibt es die transgenerationalen Traumata.
Die körperorientierte integrative Traumatherapie bietet die Möglichkeit Kompetenzen zu erwerben, um mit solchen überwältigenden Erfahrungen besonders behutsam, dennoch in der Tiefe erfolgreich zu arbeiten und diese zu integrieren. In dieser Art der Therapie gilt ein besonderer Augenmerk auf die Regulation des Autonomen Nervensystems.
Traumaheilung bedeutet das Wiederfinden von Verbindung zu sich selbst und zur Welt. Das Entwickeln von Verständnis und langfristig einem liebevollen Blick auf die eigene Geschichte stärken diese Verbindung und machen den Weg frei in der Arbeit über die Körperempfindungen neue und heilsame Erfahrungen zu machen.
Die Vermittlung von Theorie, Methoden und Interventionstechniken erfolgt anhand von Praxisübungen der Teilnehmenden, durch Vorträge, Selbsterfahrung, und Live- Demonstrationen.

Zielgruppe und Voraussetzung:

Die Weiterbildung ist konzipiert für Menschen,

  • die in helfenden Berufen mit Menschen mit Traumaerfahrungen arbeiten und Elemente dieses Ansatzes in ihren Arbeitskontext integrieren möchten.
  • die psychotherapeutisch mit Menschen mit Traumaerfahrungen arbeiten und einen körperorientierten Ansatz kennen und anwenden lernen wollen.

Schwerpunkthemen:

  • Neurobiologische Grundlagen für Selbstregulation in Beratung, Therapie und Pädagogik
  • Vermittlung von hirnphysiologischen Grundlagen bei Trauma
  • Aufbau einer achtsamkeitsorientierten Grundhaltung als Therapeut:in/ Berater:in und einer guten Selbstfürsorge
  • Vermittlung von Basisfertigkeiten zur Unterstützung von Selbstregulation/ Co-regulation
  • Einblick in die Polyvagale Theoerie und deren Anwendung in der Therapie
  • Körperorientierte Interventionen bei traumabedingten Symptomen/ Störungen mit Elementen aus SE und NAPD für die Arbeit mit Klient:innen
  • Basiswissen über Transgenerationales Trauma

Hintergrund:

In die Weiterbildung fließen folgende Ansätze mit ein:
SE (Somatic Experiencing) Peter Levine, NAPD (NeuoAffektive Personaly Development) Marianne Bentzen, PITT (Psychodynamisch imaginative Traumatherapie) Luise Reddemann, tiefenpsychologisch orientierte Körperpsychotherapie, Systemische Aufstellungsarbeit, langjährige Achtsamkeits-und Meditationspraxis

Termine:

  1. Modul: 30.01. - 31.01.2026
  2. Modul: 17.04. - 18.04.2026
  3. Modul: 19.06. - 20.06.2026

Freitags: 9.30 – 19.00 Uhr
Samstag: 9.30 – 18.00 Uhr

Kosten:

1090,- €

Jetzt anmelden

Weitere Termine