Die größte Offenbarung ist die Stille.

Laotse

Meditation


Meditation ist eine über Jahrtausende hinweg in vielen Religionen und Kulturen geübte spirituelle Praxis. Das Wort Meditation kommt aus dem Lateinischen und bedeutetet „Nachsinnen“. Wer meditiert verlässt die gewohnte Ebene des Bewusstseins. Während tiefster Entspannung ist der Geist gleichzeitig hellwach und begibt sich in bisher unerforschte Gebiete seiner Persönlichkeit. Es ist wie ein Andocken an ein allumfassendes Bewusstseinsfeld, die Kunst und die Voraussetzung ist sich nicht anzustrengen, sondern loszulassen. Dieser Zustand ist mit Worten schwer bzw. nur annähernd zu beschreiben. Einen Zustand der Seinsqualität zu erreichen ist das Ziel. „Dieses Gefühl kennt man, beispielsweise von Momenten der totalen Entspannung im Urlaub, wenn wir auf einem Berg stehen oder am Meer sind und ein Gefühl von „Einssein mit Allem erleben“. „Wer Meditation erfahren will, muss sie praktizieren“ so schreibt Ruediger Dahlke. Mit Hilfe der Meditation betreten wir ein Gebiet in dem noch unerschlossene Ressourcen lagern. Ist unser Bewusstsein im Wachzustand erleben wir die Welt polar und aus der Perspektive unserer Erfahrungen. Wir bewerten, strukturieren und begrenzen. In der Meditation lernen wir innere Bilder, Gefühle und Gedanken anzuschauen ohne sie zu bewerten. Das öffnet uns ein größeres Spektrum, erlaubt un s neue Räume und Perspektiven und ermöglicht uns einen Seins-Zustand zu erleben, der frei von begrenzenden Bewertungen ist.

Wie wirkt Meditation?

Der Profit, den wir in den Alltag mitnehmen ist eine größere Gelassenheit, Klarheit, Konzentrationsfähigkeit, Inspiration und mehr Lebensfreude. Positive Effekte bei körperlichen und psychosomatischen Beschwerden sind inzwischen wissenschaftlich nachgewiesen. Studien des Berufsverbands Deutscher Internisten haben z.B. ergeben, dass durch Meditation Bluthochdruckformen eindeutig positiv beeinflusst werden können. Meditation kann Schmerzen, Tinnitus, Migräne, Herz- und Kreislaufbeschwerden, Psychosomatiken abschwächen oder sogar helfen, diese ganz aufzulösen. Sie ersetzt aber keine ärztliche Behandlung.

Meditationstechniken

Welche Meditationstechnik jeder einzelne bevorzugt ist individuell, sie müssen dazu nicht lernen „stundenlang im Lotussitz zu verharren“. Meditation kann ebenso in bequemer und aufrechter Haltung auf dem Stuhl stattfinden. Es gibt eine Vielzahl von Meditationstechniken. Manchmal wird die Technik als das Heilmittel gesehen. Die verschiedenen Techniken haben jedoch das Ziel sich selbst überflüssig zu machen. Das klingt vielleicht befremdlich, es geht jedoch darum, dem Gehirn, welches im Wachbewusstsein immerzu denkt und analysiert durch die Technik, sei es die Konzentration auf ein Mantra, den Atem, einen Gedanken eine einzige Tätigkeit anzubieten, mit dem Ziel das Bewusstsein von allem anderen zu entleeren. Wenn wir in die Stille gehen, kommen zuerst alle möglichen Gedanken, Gefühle, auch kann es sein, dass wir körperliche Verspannungen wahrnehmen. Es braucht Geduld und Durchhaltevermögen, Gedanken, Gefühle und Wahrnehmungen nur zu beobachten und wieder loszulassen. Der positive Effekt von Meditation stellt sich trotz aller inneren Wiederstände sehr schnell ein, die meisten Menschen fühlen sich nach der Meditation kraftvoll, erholt und mehr bei sich angekommen. Eine Gruppe erleichtert oftmals den Einstieg. Nach regelmäßiger Übung folgt ein Zustand von gegenwärtig sein – von „Ich bin“, der die Ebene des Wortes verlässt und nur noch erfahrbar ist.

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